Koalitionskonflikte und Parteipolitik

Fragestellung/Ziel: 

Koalitionsregierungen sind die dominante Regierungsform in Westeuropa. Die theoretische und empirische Koalitionsforschung hat bis heute ihren Schwerpunkt auf die Bildung und die Lebensdauer von Koalitionen gelegt, aber das Regieren in Koalitionen vernachlässigt. Das Forschungsprojekt untersucht in vergleichender Perspektive das Auftreten von Koalitionskonflikten, ihre Ursachen und Folgen. Dabei werden sowohl zwischen- als auch innerparteiliche Konflikte und Ereignisse betrachtet. Im Rahmen des Projektes wird ein Datensatz zusammengestellt, der es erlaubt dynamische Koalitionstheorien quantitativ zu testen. Dieses Forschungsprojekt betrachtet sowohl Koalitionssysteme als auch eine Kontrollgruppe von Systemen, die durch Einparteienregierungen gekennzeichnet sind.

Arbeitsstand: 

Die Projektvorbereitung wurde mit der Sicherstellung der Datenbasis und der Entwicklung der Erhebungsinstrumente abgeschlossen. Auf Grund des Wechsels von Wolfgang C. Müller an die Universität Wien wird es am MZES eingestellt.

Fact sheet

Finanzierung: 
MZES
Laufzeit: 
2004 bis 2011
Status: 
an anderer Stelle weitergeführt
Datenart: 
Literaturübersicht, Parteidokumente, Medienberichte
Geographischer Raum: 
Westeuropa

Veröffentlichungen

Bücher

Miller, Bernhard (2011): Der Koalitionsausschuss: Existenz, Einsatz und Effekte einer informellen Arena des Koalitionsmanagements. Baden-Baden: Nomos. [Studien zum Parlamentarismus; 18] mehr
Strøm, Kaare, Wolfgang C. Müller und Torbjörn Bergman (Hrsg.) (2008): Cabinets and Coalition Bargaining. Oxford: Oxford University Press. [Comparative Politics] mehr
Dachs, Herbert, Peter Gerlich, Herbert Gottweis, Helmut Kramer, Volkmar Lauber, Wolfgang C. Müller und Emmerich Tálos (Hrsg.) (2006): Politik in Österreich: Das Handbuch. Wien: Manz. mehr