Koalitionskonflikte und Parteipolitik
Koalitionsregierungen sind die dominante Regierungsform in Westeuropa. Die theoretische und empirische Koalitionsforschung hat bis heute ihren Schwerpunkt auf die Bildung und die Lebensdauer von Koalitionen gelegt, aber das Regieren in Koalitionen vernachlässigt. Das Forschungsprojekt untersucht in vergleichender Perspektive das Auftreten von Koalitionskonflikten, ihre Ursachen und Folgen. Dabei werden sowohl zwischen- als auch innerparteiliche Konflikte und Ereignisse betrachtet. Im Rahmen des Projektes wird ein Datensatz zusammengestellt, der es erlaubt dynamische Koalitionstheorien quantitativ zu testen. Dieses Forschungsprojekt betrachtet sowohl Koalitionssysteme als auch eine Kontrollgruppe von Systemen, die durch Einparteienregierungen gekennzeichnet sind.
Die Projektvorbereitung wurde mit der Sicherstellung der Datenbasis und der Entwicklung der Erhebungsinstrumente abgeschlossen. Auf Grund des Wechsels von Wolfgang C. Müller an die Universität Wien wird es am MZES eingestellt.