Kulturelle Pfade zu wirtschaftlicher Selbstsuffizienz und Unternehmertum: Familienwerte und Jugendarbeitslosigkeit in Europa (CUPESSE)
Das CUPESSE-Projekt wurde durch das siebte EU-Forschungsrahmenprogramm finanziert und widmete sich der vergleichenden Analyse von Jugendarbeitslosigkeit in Europa. Durch den Fokus auf Arbeitgeber sowie Arbeitnehmer eröffnet es eine ganzheitliche Sichtweise auf Auslöser und Ursachen von Arbeitslosigkeit unter jungen Erwachsenen. Daraus können konkrete Policy-Strategien und -Empfehlungen formuliert werden, um dieses stetig wachsende Problem zu bekämpfen. CUPESSE spann hierfür ein europaweites Netz der Forschung und Praxis über die Felder der Ökonomie, Politikwissenschaft, sowie der Psychologie und Soziologie. Zwölf Partner-Institutionen aus den Mitgliedsstaaten (Dänemark, Deutschland, Griechenland, Großbritannien, Italien, Österreich, Spanien, Tschechien und Ungarn) und zwei assoziierten Staaten (Schweiz und Türkei) organisierten sich gemeinsam in acht Arbeitspaketen, in deren Rahmen sie in den einzelnen Staaten qualitative und quantitative Daten erhoben (Multi-generationale in-depth Interviews und Large-N-Survey-Untersuchungen unter jungen Erwachsenen zwischen 18 und 35).
CUPESSE verband diverse europäische Akteursgruppen und Institutionen miteinander und leistete damit einen substanziellen Beitrag zum Verständnis der komplexen Zusammenhänge der europäischen Jugendarbeitslosigkeit. Durch den ausdifferenzierten Methodenmix und die interdisziplinäre Zusammenarbeit erschloss es neue umfassende Perspektiven um die den Beschäftigungssituationen junger Menschen zugrundeliegenden Prozesse nicht nur zu verstehen, sondern auch konkrete Policy-Empfehlungen formulieren zu können. CUPESSE trägt somit substantiell zur Strategie Europa 2020 bei.
Aus dem Projekt sind zahlreiche Publikationen hervorgegangen, die unter anderem auf der Projektseite (www.cupesse.eu) gelistet sind und dort teilweise gratis heruntergeladen werden können. Die aus der Large-N-Survey-Untersuchung entstandenen Daten werden im Gesis-Datenarchiv archiviert und stehen der wissenschaftlichen Öffentlichkeit zur Verfügung.