Neue methodische Ansätze zur Messung sozialer Entscheidungen: Essen im Familienkontext als Anwendungsbeispiel

Fragestellung/Ziel: 

Soziale Ungleichheiten von Gesundheit sind eine große Herausforderung und lassen sich größtenteils auf soziale Unterschiede im Gesundheitsverhalten, z. B. bei der Wahl der Lebensmittel, zurückführen. Ernährungsentscheidungen gehören zu den wichtigsten Verhaltensweisen, um Gesundheit zu erhalten und chronisch-degenerativen Krankheiten vorzubeugen, die in den westlichen Ländern die Haupttodesursache darstellen. Dennoch ist erstaunlich wenig darüber bekannt, wie, wann, wo und von wem diese Ernährungsentscheidungen getroffen werden. Ziel des vorgeschlagenen Forschungsprojekts ist es, einen multimethodischen Ansatz weiterzuentwickeln und anzuwenden, der Methoden aus der Informatik, Soziologie und Psychologie kombiniert, um alltägliche soziale Entscheidungen am Beispiel von Ernährung in der Familie besser zu verstehen. Um Ungleichheiten im Bereich Ernährung und Gesundheit besser zu verstehen, ist es zentral den sozialen Kontext zu berücksichtigen, sodass die Methodik über das Forschungsdesign hinaus extern valide ist.

Fact sheet

Laufzeit: 
2023 bis 2027
Status: 
geplant
Datenart: 
Sensorendaten, Geofencing/ GPS Daten, Experience Sampling Daten, Fragebogendaten
Geographischer Raum: 
Deutschland

Veröffentlichungen