Ungleichheiten bei der Nutzung digitaler Technologien: Ursachen, Messung, und Maßnahmen
Digitale Endgeräte, wie z.B. Smartphones und Tablets, spielen eine immer größere Rolle in unserem Alltag. In der sozialwissenschaftlichen Forschung werden sie zunehmend für die Datenerhebung verwendet, etwa in Form von Smartphone-Apps und -Sensoren. Trotz der zunehmenden Verbreitung von digitalen Endgeräten in der Gesamtbevölkerung bestehen weiterhin Ungleichheiten beim Zugang und bei der Nutzung von digitalen Technologien, die bestehende soziale Ungleichheiten widerspiegeln. Außerdem stellen digitale Ungleichheiten ein methodisches Problem für die sozialwissenschaftliche Forschung dar, wenn digital benachteiligte Bevölkerungsgruppen in Studien nicht ausreichend repräsentiert werden.
Das Projekt untersucht digitale Ungleichheiten in Europa und den USA und hat drei Zielsetzungen: 1) die Determinanten und Mechanismen von digitaler Technologieakzeptanz zu untersuchen, 2) die Messung digitaler Fähigkeiten und der Nutzung von digitalen Technologien zu verbessern und 3) wirksame Maßnahmen zur Verringerung von digitalen Ungleichheiten zu identifizieren.
Der Projektrahmen wurde verfeinert: Der Schwerpunkt liegt nun auf der Entwicklung neuartiger Messinstrumente von Smartphone-Kompetenzen und -Nutzungsverhalten. Diese Instrumente werden auf Umfragen und digitalen Verhaltensdaten basieren. Der Projektantrag wurde überarbeitet und bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zur Begutachtung eingereicht. Pilotarbeiten für das Projekt wurden auf internationalen Konferenzen und Workshops vorgestellt. Ein Artikel über Smartphone-spezifische digitale Ungleichheiten in Deutschland wurde bei einer begutachteten Fachzeitschrift veröffentlicht; ein weiterer Artikel zur Messung des Smartphone-Nutzungsverhaltens mittels Umfragen und digitalen Verhaltensdaten ist aktuell unter Begutachtung.