Auf Grund ihrer Nähe zum Konzept kontrafaktischer Kausalität haben nichtparametrische Matchingverfahren in der neueren statistischen und ökonometrischen Literatur zur Kausalanalyse an Bedeutung gewonnen. Vor diesem Hintergrund führt der Beitrag das Rubin Causal Model (RCM) in die soziologische Methodendiskussion ein und diskutiert seine empirische Umsetzung im Rahmen des Propensity Score Matchings. Der Beitrag verdeutlicht die Relevanz dieser Verfahren für soziologische Fragestellungen sowie die ihnen im Vergleich zu üblichen Regressionsverfahren zu Grunde liegenden Annahmen. Wir illustrieren die Anwendung von Matchingverfahren anhand einer Analyse des kausalen Effekts von Arbeitslosigkeit auf den weiteren Erwerbsverlauf.