Forscher der Uni Mannheim: Eigentliche Krise nur aufgeschoben
"(...) Neben der Wirtschaft gibt es für den Soziologen Marc Helbling, der mit dem Schwerpunkt auf Migration und Integration forscht, auch gesellschaftliche Überraschungen. Die „positive Stimmung“ gegenüber Flüchtlingen aus der Ukraine halte an. Bei der ersten Diskussion wurde hier noch prognostiziert, dass die Hilfsbereitschaft nach etwa sechs Wochen nachlassen würde – wie es bei der Flüchtlingskrise 2015 der Fall war.
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„Waffenlieferungen werden auch weiter notwendig sein“, erklärt die Politikwissenschaftlerin Carey. Die Ukraine müsse weiter in der Lage bleiben, sich gegen Russland wehren zu können. Derzeit seien Friedensverhandlungen noch keine Option für die Kriegsparteien. Dies begründet Carey damit, dass der Preis für einen möglichen Sieg durch Gewalt zumindest kurzfristig nicht so hoch ist wie der eines Friedens. (...)"