Es wird versucht, die Bestimmungsgründe ehelicher Instabilität und Ehescheidungen festzustellen. Ausgangspunkt der theoretischen Argumentation ist ein - aus der Austauschtheorie und der ökonomischen Theorie der Familie entwickeltes - handlungstheoretisches Erklärungsmodell. Die hier neu beantragten Mittel sollen nun dazu dienen, die Vorbereitungen zu einer als dringlich erachteten Ausweitung des empirischen Projektteils auf die neuen Bundesländer zu treffen. Dies bezieht sich vor allem auf die Sicherung eines Adressenpools von Geschiedenen in den fünf neuen Bundesländern. Während die Erhebung der verheirateten Personen über ein normales ADM-Design erfolgen soll, gestaltet sich die Auswahl der Geschiedenen schwieriger. Deshalb erfolgt in diesem Projekt in Zusammenarbeit mit GETAS, Hamburg - parallel zu den Vorarbeiten in den alten Bundesländern - ein Adressenscreening. Mit Hilfe dieses Screening wird dann eine Adressendatei erstellt, die eine Zufallsauswahl aus der Zielpopulation darstellt.