Bei einer Vielzahl soziologischer Fragestellungen, etwa in den Bereichen Bildung, Arbeitsmarkt, soziale Ungleichheit, politische Orientierungen, Parteipräferenzen, Familienstrukturen oder Gesundheit, bildet die sozioökonomische Position eine zentrale Erklärungsgröße. Die international vergleichende Forschung stand bisher vor dem Problem, dass ein harmonisiertes und gründlich validiertes Messinstrument für diesen Zweck selbst für den europäischen Raum nicht verfügbar war. Ein solches sozioökonomisches Klassifikationsschema zur Messung der Position von Personen und Haushalten wurde nun von einem aus neun europäischen Forschungseinrichtungen bestehenden Konsortium (unter Leitung von David Rose, Essex) entwickelt. Als deutsche Partner gehörten das Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung (MZES) zusammen mit dem Zentrum für Umfragen, Methoden und Analysen (ZUMA) dem Konsortium an.