„Mit Sicherheit zur Wahlentscheidung?“ – Über die Bedeutung von Einstellungssicherheit für den Entscheidungsprozess von Wählern bei der Bundestagswahl 2013

Wahlen und Wähler: Analysen aus Anlass der Bundestagswahl 2013
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pp. 327-350
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Wiesbaden
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VS Springer
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2016,

Harald Schoen, Bernhard Weßels,
Wiegand, Elena, Hans Rattinger
ISBN: 978-3-658-11205-9 (print); 978-3-658-11206-6 (online)

Der Beitrag untersucht die Bedeutung von Einstellungssicherheit für den Einfluss von Kandidaten- und Themenorientierungen auf die Sicherheit der Wahlabsicht. Es wird angenommen, dass die Einstellungssicherheit von Personen mit geringer politischer Involvierung im Verlauf des Wahlkampfes zunimmt, wodurch deren jeweilige Kandidaten- oder Parteiurteile bedeutsamer für die Wahlentscheidung werden sollten. Es werden sowohl quer- als auch längsschnittliche Analysen mit dem GLES-Wahlkampfpanel 2013 präsentiert. Die Befunde ergeben kein eindeutiges Bild. Kandidaten- und Themenorientierungen wirken sich bei Personen mit sichereren Einstellungen nicht zwangsläufig stärker auf die Sicherheit der Wahlentscheidung aus. Es zeigen sich vor allem Niveauunterschiede in den Wahlwahrscheinlichkeiten je nach Einstellungssicherheit.