Südasien ist gekennzeichnet von hohen Armuts- und Ungleichheitsraten sowie relativ großer Bildungsungleichheit zwischen Jungen und Mädchen. Während die Primarschulraten für Mädchen deutlich angestiegen sind, brechen viele Mädchen frühzeitig ihre Sekundarschulbildung ab, nicht nur aus Armutsgründen sondern auch wegen Kinderheirat und vorherrschenden sozialen Normen. Fortführung der Bildung von Mädchen, die aus dem regulären Bildungssystem ausgestiegen sind, ist demzufolge von besonderer Bedeutung und potenzielle Möglichkeiten sollen im Rahmen dieses Projekts untersucht werden.
Das Projekt zielt darauf ab, die Auswirkungen von Interventionen zur Reduktion von Armut und Ungleichheit in Südasien empirisch zu untersuchen. Hierzu sollen randomisierte kontrollierte Wirkungsstudien als zuverlässigste Methode für kausale Attribution zur Anwendung kommen. Für die weitere Durchführung des Projekts sind weitere Forschungsgelder für Primärdatenerhebungen erforderlich. Der 2023 beim Abdul Latif Jameel Poverty Action Lab (J-PAL) als Antrag zur Finanzierung der Primärdatenerhebung eingereichte Forschungsansatz zu digitaler Bildung in Indien wurde 2024 leider abgelehnt. Aktuell werden alternative Finanzierungsoptionen eruiert.