Das Forschungsvorhaben entwickelt ein Konzept zur politikwissenschaftlichen Analyse von Institutionenreformprozessen in demokratischen Regierungssystemen und wendet dieses für vier politische Systeme an, die nach der Methode der ähnlichsten Fälle ausgewählt worden sind. Ziel ist es zu zeigen, daß die Reform politischer Institutionen nicht befriedigend mit strukturellem Anpassungsdruck erklärt werden kann. Vielmehr sind die Interessen politischer Akteure ausschlaggebend dafür, welche politische Institutionen zum Gegenstand von Reformdiskussionen werden und welchen Ausgang diese Debatten nehmen.