Parlamentarische Demokratien beruhen auf der Annahme, dass die Mehrheit nach ausreichender Debatte verbindliche Entscheidungen auch ohne Zustimmung der Minderheit fällen kann. Allerdings zeigen sich im Länder- und Zeitvergleich bemerkenswerte Unterschiede in der praktischen Anwendung der Mehrheitsregel. Das Forschungsprojekt untersucht diese Unterschiede und analysiert dabei aus vergleichender Perspektive die vielfältigen institutionellen Konfigurationen und ihre Effekte auf die Verhaltensmuster politischer Akteure in 36 parlamentarischen Demokratien.
Dieses Projekt wurde nach dem Abgang von Steffen Ganghof und Christian Stecker an die Universität Potsdam im Jahr 2007 eingestellt.