Auf einer Kombination legislativer Rollentheorien und Theorien politischer Gelegenheitsstrukturen aufbauend, erfolgt eine länderübergreifende Analyse von Abgeordneten mit Migrations¬hintergrund während der laufenden Wahlperiode. Eigens hierfür erhobene Daten zeigen, dass Abgeordnete mit Migrationshintergrund vorwiegend in (Mehrpersonen-)Wahlkreisen mit relativ hohen Migrantenanteilen als Kandidaten linker Parteien gewählt werden. In ihrer Parlamentsarbeit dominieren migrationsspezifische Arbeitsschwerpunkte, doch für Abgeordnete in Führungspositionen spielen diese eine untergeordnete Rolle.