Erkenntnis bedarf der immer neuen Reflexion, um nicht zu Interesse zu erstarren. Das Nachdenken über das Verhältnis zwischen Rußland und Europa füllt Bibliotheken. In einer Zeit, die von Globalisierung und wachsender Verflechtung in Kommunikation, Kultur, Wirtschaft und Politik gekennzeichnet ist, gehören die historisch gewachsene räumliche Verortung und die kognitiven Landkarten in West und Ost auf den Prüfstand. Wo also ist Rußlands Platz in Europa, und was ist das spezifisch Russische an Europa? Osteuropa hat Historiker eingeladen, mit dem Handwerkszeug ihrer Profession einen Blick zurück nach vorne zu werfen. Dietrich Beyrau, Wolfgang Eichwede, Egbert Jahn, Aleksandr Kamenskij, Andreas Kappeler, Larry Wolff und Andrej Zorin sind dieser Einladung gefolgt.