Fabrice Larat
Wie funktioniert die europäische Integration? Vorschlag für einen analytischen Rahmen (dt. Titel eines Beitrags in chinesicher Sprache)

Chinese Journal of European Studies, 2003: 3, pp. 24-47
ISSN: 1004-9789

Dieser Beitrag erforscht die Entwicklung von zwischenstaatlicher Kooperation in Europa seit 1945 und fokussiert dabei über die Rolle der Institutionen. Er bietet einen analytischen Rahmen, um den Prozess der Europäischen Integration zu verstehen, sowohl in seiner Gesamtheit als auch in seiner Vielfalt, z.b. mit Blick auf die Integration in West- und Osteuropa, oder hinsichtlich der verschiedenen Dimensionen und Typen der Kooperation. Durch diesen Ansatz werden die Besonderheiten der jeweiligen Organisation hervorgehoben, welche geschaffen wurden um die Kooperation in Europa bis hin zur Einigung Europas während der letzten Dekaden voranzutreiben, wie etwa der Europarat, die Nato, COMECON, Warschauer Pakt, EWU, KSZE, usw. Somit werden die Gründe für den Erfolg (wie die Schlüsselrolle der EU in der institutionellen Landschaft) oder des Misserfolges einiger Institutionen klarer, ebenso wie die oftmals unterschätzte, Bedeutung der Wechselspiele zwischen den verschiedenen Formen von Kooperation welche sich gegenseitig ergänzen.

This paper explores the evolution of the inter-state cooperation in Europe since 1945 by focusing on the role of institutions. It offers an analytical framework to comprehend the process of European integration as a whole and in its diversity, i.e. with regard to integration in Western and in Eastern Europe, as well as with regard to its various dimensions and types. With this approach, it is possible to highlight the respective contribution to Europe's unification of each of the different organisations that has been established to develop cooperation in Europe during the last decades such as Council of Europe, NATO, CAEM, Warsaw Pact, EEC, EFTA, CSCE… Thus the reasons for success (like the key position of the European Union in the institutional landscape) or failure of those organisations become clearer, as well as the - often underestimated - signification of the interferences between the modes of cooperation which complete each others.