Akzeptanz von Smartphone-Technologien für die sozialwissenschaftliche Datenerhebung

Fragestellung/Ziel: 

Die zunehmende Verbreitung von Smartphones in der Bevölkerung bietet der empirischen Sozialforschung neue Möglichkeiten, um Daten über Einstellungen und Verhaltensweisen zu erheben. Smartphones ermöglichen es, Befragungen durchzuführen und gleichzeitig detaillierte Verhaltensdaten durch die im Smartphone eingebauten Sensoren zu sammeln. Eine große Herausforderung von Smartphone-basierten Datenerhebungen ist jedoch die geringe Teilnahmebereitschaft in der Bevölkerung. Wenn nur bestimmte Bevölkerungsgruppen an Smartphone-basierten Studien teilnehmen, kann dies zu verzerrten Ergebnissen führen.

In diesem Projekt wird ein theoretisches Modell zur gesellschaftlichen Akzeptanz von Smartphones als Datenerhebungsinstrument in der empirischen Sozialforschung entwickelt und getestet, mit dem Ziel, die Repräsentativität von Smartphone-basierten Studien zu verbessern. Hierbei stehen die Fragen im Vordergrund, welche sozialpsychologischen Faktoren die Teilnahmebereitschaft erklären und mit welchen Maßnahmen diese Bereitschaft vergrößert werden kann. Das theoretische Modell soll auf der Grundlage einer systematischen Übersichtsarbeit von Theorien der Technologieakzeptanz sowie qualitativen Tiefeninterviews mit Smartphonenutzer*innen entwickelt werden. Im Anschluss testen wir das Resultat im Rahmen einer Smartphone-Datenerhebung.

Fact sheet

Finanzierung: 
Baden-Württemberg Stiftung
Laufzeit: 
2023 bis 2025
Status: 
laufend
Datenart: 
Qualitative Interviewdaten, Umfragedaten, digitale Verhaltensdaten
Geographischer Raum: 
Deutschland

Veröffentlichungen