Unschärfe in Parteiprogrammen und ihre Auswirkungen auf politische Repräsentation und Demokratiezufriedenheit

Fragestellung/Ziel: 

Parteien nehmen oftmals unscharfe Positionen ein. Dieses Projekt untersucht dreifach, wie Bürger:innen darauf reagieren: Unter welchen Umständen bemerken Büger:innen, dass eine Partei unscharfe Positionen bezieht? Inwiefern beeinflusst dies das Wahlverhalten von Bürger:innen? Und fühlen sich Wähler:innen von Parteien mit unscharfen Positionen besser oder schlechter politisch repräsentiert?

Zur Beantwortung dieser Fragen führen wir Umfrageexperimente und vergleichende Umfragen in mehreren europäischen Staaten durch.

Unsere Ergebnisse versprechen einen wichtigen Beitrag zu unserem Verständnis dessen, wie Demokratien politische Repräsentation ermöglichen. Wir erwarten neue Erkenntnisse darüber, wie Wahlen – also der Hauptmechanismus, der politische Repräsentation in Demokratien sicherstellen soll – tatsächlich politische Repräsentation erreichen. Des Weiteren untersuchen wir, ob unscharfe Parteipositionen die Demokratiezufriedenheit vermindern.

Arbeitsstand: 

Das Projektteam ist derzeit in erster Linie mit der Sammlung von Daten befasst. Wir entwickeln und programmieren einen Fragebogen, der anhand von Pre-tests in Deutschland und dem Vereinigten Königreich erprobt werden soll. Nach den Pre-tests wird eine angepasste Variante des Fragebogens in mehrere Sprachen übersetzt und in spezieller Umfragesoftware implementiert werden. Kurz später soll der Fragebogen im Feld eingesetzt werden.

Fact sheet

Finanzierung: 
MZES; Baden-Württemberg Stiftung
Laufzeit: 
2022 bis 2024
Status: 
laufend
Datenart: 
Vergleichende Umfragen und Umfrageexperimente
Geographischer Raum: 
Mehrere europäische Staaten

Veröffentlichungen