Mara Simon, Naika Foroutan, Frank Kalter
Über die Notwendigkeit, einen Schritt nach dem anderen zu machen - auch in der sozialwissenschaftlichen Identitäts- und Einstellungsforschung. Replik auf Renè Wolfsteller und Jonas Rädel

Leviathan, 2020: 48, Heft 1, S. 112-118
ISSN: 340-0425 (print), 0340-0425 (online)

In der vorigen Ausgabe des Leviathan diskutieren René Wolfsteller und Jonas Rädel unsere Studie Ost-Migrantische Analogien I. In dieser Replik klären wir einige grundlegende Missverständnisse. Wir betonen, dass die Erhebung in diesem Schritt vor allem darauf ausgerichtet ist, Analogien von Stereotypen und Abwertungsmechanismen gegenüber zwei sehr unterschiedlichen Minderheiten in der deutschen Gesellschaft zu untersuchen. Der Fokus liegt dabei auf der dominanten Perspektive der Mehrheitsgesellschaft.

In the previous issue of Leviathan René Wolfsteller and Jonas Rädel discuss our study Ost-Migrantische Analogien I. In this reply, we clarify common misconceptions. We stress that, in this step, the survey primarily investigates analogies of stereotypes and mechanisms of devaluation against two divergent minorities in German society, focusing on the dominant perspective of the majority society.