Herausragende Doktorarbeit über Wählerverhalten: Lorenz-von-Stein-Preis für MZES-Mitarbeiter Thomas Plischke

Wähler scheinen ihre Entscheidung für eine Partei oder einen Kandidaten heutzutage immer später zu treffen – diese These gehört derzeit zu den gängigsten Erklärungsansätzen von Politik, Medien und Meinungsforschung, wenn es gilt, unvorhergesehene Wahlergebnisse zu erklären. Doch stimmt das überhaupt? In seiner Dissertation „Wann Wähler entscheiden: Abläufe von Entscheidungsprozessen und der Zeitpunkt der Wahlentscheidung“ zeigt der 32-jährige Politikwissenschaftler Dr. Thomas Plischke unter anderem, dass der Trend zur späten Wahlentscheidung stark überschätzt wird und teilweise auf falschen Annahmen beruht.
Die Lorenz-von-Stein-Gesellschaft e.V. hat den Politikwissenschaftler am 26. Juni 2014 für die beste sozialwissenschaftliche Dissertation an der Universität Mannheim ausgezeichnet. Die Fördergesellschaft des Mannheimer Zentrums für Europäische Sozialforschung (MZES) prämiert seit 1999 jährlich eine Doktorarbeit aus den Fächern Politikwissenschaft, Sozialpsychologie oder Soziologie. Der Lorenz-von-Stein-Preis ist mit 1.000 Euro dotiert. (siehe PDF-Datei für vollen Text der Pressemitteilung vom 26. Juni 2014)