Citizenship, Involvement, Democracy: Eine international vergleichende Studie zu Zivilgesellschaft, Bürgerengagement und Demokratie

Wichtigstes Ziel dieses Projekts ist die Beantwortung der Frage nach der Bedeutung all jener Formen bürgerschaftlicher Beteiligung in Deutschland, die über die traditionellen Konzepte von sowohl konventioneller, institutionalisierter Beteiligung als auch von unkonventionellen, nicht-institutionalisierten Protestaktivitäten hinausgehen. Insbesondere das Konzept der "Konsumenten"-Demokratie und der "direkten" oder "kleinen" Demokratie, das auf einer aktiven Beziehung zwischen öffentlichen Dienstleistern einerseits und ihren Kunden andererseits beruhen, hat die Aufmerksamkeit vom Bereich der "big politics" zur unmittelbaren Bedürfnislage des täglichen Lebens verschoben. Die Berücksichtigung all dieser Themenstellungen in einem "Common Core"-Fragebogen, der in vielen verschiedenen europäischen Gesellschaften im Rahmen des von der European Science Foundation geförderten CID-Projekts erhoben wird, bietet die Möglichkeit, einige wesentliche Fragen zu aktuellen Debatten über Sozialkapital, Zivilgesellschaft und die Zukunft des Wohlfahrtsstaates näher zu untersuchen.Für die Durchführung dieser Studie in Deutschland wurden bereits nachfolgende Aufgaben ausgeführt: i) der englische "Common Core"-Fragebogen des ESF Netzwerkes wurde ins Deutsche übersetzt, ii) ein Pre-Test Instrument wurde in Zusammenarbeit mit einem Umfrageinstitut (infas, Bonn) erstellt, iii) Pre-Tests wurden durchgeführt, iv) die deutsche Bevölkerungsumfrage wurde von Februar bis Juni 2001 erhoben.