Ethnische Bildungsungleichheiten

Fragestellung/Ziel: 

Das Projekt sollte, ursprünglich im Auftrag der Nationalen Akademie der Wissenschaften (Leopoldina), die Mechanismen und Bedingungen der Entstehung ethnischer Unterschiede in Bildungsbeteiligung, schulischen Leistungen und Abschlüssen klären bzw. Felder aufdecken, in denen bisher eine solche Klärung nicht vorlag. Hintergrund war die Absicht, für die öffentlichen und politischen Diskussionen den Stand der wissenschaftlich belastbaren Zusammenhänge zu dokumentieren und damit für eventuelle Maßnahmen hinreichend starke Belege für hier relevante kausale Effekte zu liefern. Die Arbeit konzentrierte sich auf die Dokumentation des einigermaßen gesicherten Wissenstandes, die Identifikation bisher offener Felder, einige in der Öffentlichkeit ausgetragene Kontroversen und die Nachweise der Effektivität bestimmter Maßnahmen, etwa die Frage nach den Auswirkungen der Bildungssysteme, den Effekten des Vorschulbesuchs, sozialer und ethnischer Konzentrationen oder spezieller Fördermaßnahmen wie Sprachförderung, Sommerschulen oder "multikulturelle" Programme.

Das Projekt wurde mit der Erarbeitung eines theoretischen Modells, einigen darauf aufbauenden empirischen Analysen und verschiedenen Publikationen dazu und zur Thematik allgemein abgeschlossen. Eine zentrale Publikation ist der von Claudia Diehl, Christian Hunkler und Cornelia Kristen herausgegebene Sammelband "Ethnische Ungleichheiten im Bildungsverlauf – Mechanismen, Befunde, Debatten", der auf den im Rahmen des Projekts erstellten Expertisen basiert.

Fact sheet

Finanzierung: 
Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina, MZES
Laufzeit: 
2010 bis 2015
Status: 
beendet
Datenart: 
Literaturaufarbeitung, Sekundäranalysen
Geographischer Raum: 
international

Veröffentlichungen