Studentische Erwerbstätigkeit. Soziale Ungleichheiten in der Erwerbsbeteiligung von Studierenden und die Konsequenzen beim Erwerbseinstieg

Fragestellung/Ziel: 

Das Projekt untersuchte die Erwerbstbeteiligung von Studierenden aus unterschiedlichen sozialen Herkunftsgruppen. Dabei wurden frühere Studien vor allem um die Berücksichtigung des lokalen Arbeitsmarktkontexts erweitert. Durch die Berücksichtigung der Qualität und Quantität der Verfügbaren Jobs ermöglichte es, Hypothesen über individuelles Verhalten in Abhängigkeit von strukturellen Bedingungen zu entwickeln. Die empirischen Analysen zeigen dass Studierende mit Eltern, die selbst keine Hochschulausbildung haben öfter und mehr arbeiten als Studierende mit hoch gebildeten Eltern. Zudem stimmen ihre Tätigkeiten seltener inhaltlich mit dem Hochschulstudium überein. Unsere Ergebnisse zeigen weiter, dass gerade unter schwierigen Arbeitsmarktbedingungen die Nachteile der Studierenden aus weniger gebildeten Elternhäusern zunehmen. Zudem untersuchten wir den Einfluss vorangehender Erwerbserfahrung auf den Berufseinstieg. Hierbei ergeben sich sehr differenzierte Ergebnisse. Zu beiden Fragestellungen wurden Artikel bei Fachzeitschriften eingereicht. Das Projekt wir damit am MZES beendet, ein Nachfolgeprojekt wird in Kürze an der Universität zu Köln aufgenommen werden.

Fact sheet

Finanzierung: 
MZES
Laufzeit: 
2009 bis 2012
Status: 
beendet
Datenart: 
Sekundäranalysen und eigene Studentenbefragung
Geographischer Raum: 
Deutschland

Veröffentlichungen